Heute ist der Welthungertag. Eigentlich. Im Trubel von steigenden Coronazahlen und sonstigen Themen geht dieser heute medial komplett unter. Kein großer Bericht in den einschlägigen Onlinemedien, kaum eine Nachricht generell.
Dabei ist die Lage zum Welthunger dramatisch. Die Corona- Pandemie hat auch den Welthunger massiv vermehrt. Immer mehr Menschen sterben an Hunger, die Zahl der Hungernden wird bis 2021 um 150 Millionen steigen.
Haben wir das Thema satt? Schon letztes Jahr im Zuge der Fairdirect Welthungerwoche war vielen das Thema zu suspekt. Durch Hunger gestorbene Menschen sind unbequem. Erst recht wenn wir so viele noch gute Lebensmittel achtlos wegwerfen. Alleine aus christlicher Sicht sind unter diesen durch Hunger gestorbenen Menschen auch viele Glaubensbrüder und Schwestern. Wie ist das mit 1. Korinther 12 vereinbar? Und Menschen, welche nicht unseren Glauben teilen; wie ist das dann mit dem Gleichnis vom barmherzigen Samariter vereinbar?
Jeder von uns kann helfen, wenn der Wille dazu vorhanden ist. Einer alleine kann immerhin wenig tun, eine kleine Gruppe schon mehr, viele können viel bewegen.
Wir nutzen den Tag heute und eröffnen das OpenFoodBank-Netzwerk. Bescheiden mit noch ganz wenig Nutzern. Nach 7 Monaten Planung und Entwicklung kann der Spendenmarktplatz ab sofort für jedermann völlig kostenlos und unverbindlich genutzt werden.
25% der aktuell entsorgten Lebensmittel reichen aus, um den Welthunger komplett zu stoppen. Wir nehmen die Herausforderung an. Wer macht mit?