Secondfood für Dich

Auch Du wirfst Lebensmittel weg. Für Privathaushalte muss es dringend eine Infrastruktur für die planmäßige Einsammlung oder Rückgabe noch guter Lebensmittel, ähnlich wie bei Wertstoffen, geben. Nur durch solch einer Möglichkeit und angegliederter Weiterverarbeitung kann eine wirtschaftliche und ökologische Kette entstehen, können Lebensmittel real und in großem Stil gerettet und weiterverarbeitet werden.

Der Secondfood- Gedanke: Nicht gebrauchte, noch gute Lebensmittel im Einzelhandel wieder abgeben und hierfür z.B. einen Rabatt für ein Secondfood- Produkt erhalten. Technisch würde sich solch ein System, z.B. durch einen Automaten, ähnlich der Leergut- Annahme für Pfandflaschen mit optischem Erkennungssystem, umsetzen lassen. Wir als Verein haben uns an der Entwicklung eines optischen Kaffeesortierers beteiligt, welcher für unter 300,– Dollar Kleinbauern angeboten werden kann. Dieser hat zzt. eine Sortiergenauigkeit von rund 94%, d.h. er erkennt fast alle nicht guten, ungerösteten Kaffeebohnen und sortiert diese automatisch aus. Die Basis für einen Secondfood- Annahmeautomaten wäre also vorhanden.

Zentrale Secondfood- Ankerpunkte sind die Umwandlung von frischen, kühlpflichtigen oder leicht verderblichen Lebanmittel zu robuste und ohne Kühlung maximal lange haltbare Lebensmittel. Dabei erkennst Du  an dem Secondfood- Qualitätslabel eine einheitlich hohe Qualität, an welche sich alle Secondfood- Produzenten verbindlich halten. Secondfood- Produkte sind aktiver Ressourcen-, Tier-, Klima- und Umweltschutz. Die Hauptzutaten von Secondfood- Lebensmittel sind nicht extra angebaut, aufgezogen oder gezüchtet worden.

Durch den Kauf eines Secondfood- Produktes ermöglichst Du garantiert die kostenlose Weitergabe eines zweiten Secondfood- Lebensmittel an einen Hungernden weltweit.