Die Milchflut

Milch wird immer günstiger. Immer mehr Milch auf dem Weltmarkt und deren Überangebot lässt auch die deutschen Milchpreise stark sinken, der Ankaufpreis sinkt aktuell unter 20 Eurocent pro KG. Da stehen nun im Stall die Hochleistungskühe, geben ihr Letztes für noch mehr Milch,  die Milchbauern stehen mit dem Rücken an der Wand des modernen, noch lange nicht abbezahlten Stalls, die Milch steht im Supermarktregal als echtes Schnäppchen. Welch ein Irrsinn. Aber wer ist Schuld? Die Supermärkte mit ihrem Preiskrieg, der Weltmarkt oder der Bauer mit seinen riesigen Milchmengen? Warum nicht zurück zu dem Ursprünglichen, dem Natürlichen. Regionale Milch, gegeben von glücklichen Kühen, gemolken von fair bezahlten Bauern und vermarktet ohne Zwischenhandel zu einem guten Preis ist machbar, Fairdirect steht genau hierfür. Weltmarktpreise sind dann unwichtig, wenn die Lebensmittel generell nicht als Handels- und Spekulationsware gesehen werden sondern als Mittel zum Leben, am Besten aus der Region. Wann hört der Irrsinn wohl auf, wann gehen wir neue, traditionelle und natürliche Wege?

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